Donnerstag, 28. Mai 2009

frühjahrsputz

frühjahrsputz, der: zeit nach dem Winter bis zum nächsten Winter; in der man sich vornimmt das Heim auf vordermann zu bringen: putzen, waschen, umräumen, das ganze Programm.
Fing damit an, dass mir ein Buch zwischen Kasten und Bett gerutscht war. Als ich danach angelte, fischte ich

hervor!!!
Die Mitteilung war ganz klar. Das Putzen wurde verschoben - wieder mal.
Auf dann, so will ich mal die nächste Lehrstunde vorzubereiten.
Ich glaube nun ist Geschichte dran...

PS: leider scheint "Osterbrauchtum" nicht im Lehrplan aufgenommen worden zu sein.

Donnerstag, 2. April 2009

studienreise-tagesprotokoll

Tag 1: Stutengarten (Kultur)
Die Jungblasen fassten schnell Mut und erkundeten die Gegend rund um das Bahngebäude.
Das Knurren unserer Mägen dämpfte unsere Freude ein wenig und so beschlossen wir, uns auf die Suche nach einem Frühstück zu machen.
Leichter gesagt als getan. Sonntagmorgen um 7h30 war nicht viel los in Stuttgartseinkaufsstrassen. Nach einem ausgedehnten Spaziergang wurden wir fündig. Nach einem wohlschmeckendem Frühstück beschlossen wir ins Museum zu gehen. Kunst auf mehreren Ebenen mit Triptychonthematik. Ein Raum war der VORführung eines Kurzfilmes über Sesseln gewidmet. Ich bin mir nicht sicher ob wir den kompletten Streifen gesehen haben, aber zumindest den Anfang hab ich mehrmals gesehen. Als wir aber 45 min später den kleinen, dunklen Raum verließen, waren wir mehr oder weniger ausgeschlafen.

Tag 2: "... verliefen sich im Wald..." (Naturkunde)
schlafen, schlafen und noch mehr schlafen
Doch gegen Nachmittag, konnten wir uns dem Drängen der Blasen gegenüber nicht länger verschließen. Die Jungen wollten schließlich die Welt kennen lernen. Das Museum hatte es ihnen ja nicht besonders angetan...
Wir entschieden uns für einen Waldspaziergang.
Ein Hochstand ist für eine junge Blase nicht ungefährlich, wie wir zu unserem Bedauern feststellen mussten. Im Inneren herrscht eine besondere Art von Zug, die eine unaufmerksame Jungblase schnell an die rauhe Wand drängen kann. Von den hervor stehenden Ecken und Kanten ganz zu schweigen. Daher verließen wir den Hochstand wieder und setzten unseren Weg VORt. Doch hatten die Blasen aber an dem Verlauf der Strecke keine rechte Freude. Das Unterholz, abseits des Weges erschien ihnen viel interessanter.
Wir folgen den Blasen also immer tiefer in den Wald. VORbei an Fährten von Fuchs und Hase, VORbei an sumpfähnlichen Lacken und centimetertiefen Bächen. Bis, ja bis wir uns hoffnungslos verlaufen hatten. Doch zum Glück hatten die Blasen die Lage völlig unter Kontrolle und brachten uns auf sicheren Weg wieder zurück in die Zivilisation.

Tag 3: fasnet (Volkskunde)
Am Faschingsdienstag wohnten wir einer Art von Faschingsumzug bei.
Eine gesamte Stadt war davon befallen. Entlang der Hauptstraße bildeten die Schaulustigen eine Straße um den Zug der Hexen, Kobolde und Musikanten passieren zu lassen. Es war alles vertreten; von harmlos über lustig bis zu grauslich gruseligen Gestalten mit rotglühenden Augen. Manche dieser Wesen näherten sich unauffällig den Schaulustigen um sie dann plötzlich mit Papierschnitzel zu bewerfen oder schwarz anzumalen. Beängstigend fand ich, dass so mancher Zuschauer entführt wurde! Aber da sich diese Kreaturen in der Unterzahl wussten, ließen sie ihre Opfer meist schon nach wenigen Metern wieder frei. Ich hatte zwar große Sorge, dass so eine brutal aussehende Kreatur sich eine der Jungblasen schnappen könnte, aber den Blasen bereitete das scheinbar überhaupt keine Sorge. Sie stiegen hoch um sich das Scenario aus sicherer Entfernung anzusehen und ließen sich verspielt vom Pulverturm fallen.

Tag 4: Nachtwanderung (Zoologie)
Der letzte Tag in Stuttgart begann mit einem Café in einer Buchhandlung. Wir verabschiedeten uns von unseren netten Gastgebern und machten uns auf den Weg zum bekannten Tiergarten Wilhelma. Leider war die Zeit zu kurz um die Blasen das gesamte Areal auskundschaften zu lassen. Besonders angetan hatte es ihnen der freilaufende Pfau. Ich geh mal davon aus, dass es das wunderbar buntschillernden Federkleid war, was sie so verzaubert hatte. Der Pfau seinerseits war etwas indigniert und suchte sich aus der Affaire zu ziehen. Aber auch das verspielte Eisbärenjunge und die Erdmännchen bezauberten sie.
Nach einem typisch stuggartischen Abendessen, trat ich mit den Blasen im Schlepptau dem Heimweg an. Da der Weg doch länger war, wollte ich den Blasen noch etwas Auslauf gönnen- trotz der späten Stunde. Ich war zutiefst beeindruckt. Niemals hätte ich mir gedacht, dass die Dunkelheit die schillernden Farben der Blasen derart gut zur Geltung bringen kann! Es war wunderbar- der perfekte Abschluss für die erste Auslandsstudienreise.

Montag, 16. März 2009

Testergebnis

Ich habe es getestet: Seifenblasen aus Palmolive. Es funktioniert. Es kamen Blasen heraus. Ich konnte sogar oder mehr ausschließlich besonders große Blasen machen, aber pro Versuch immer nur eine Riesenblase. Anfangs waren sie auch noch massiv übergewichtig. Etwas weniger Waschmittel und mehr Wasser war doch besser. Das ideale Mischverhältnis hab ich in der Küche aber nicht herausgefunden. Als ich dann das restliche Gemisch ins Waschbecken leerte und mit Wasser herunterspülen wollte hatte ich jedoch einen hohen festen weißen Schaum...

Freitag, 6. März 2009

nomen est omen

Reiseseifenblase, die: es handelt sich um kleine Wesen mit mehr oder weniger kugeliger Form und wunderbar schillernder Haut. Von Neugier und Wissensdurst getrieben, gilt das primäre Interesse dem Erkunden von neuen Orten, kurz gesagt, dem Reisen. Doch VORsicht ist geboten, denn so schön die Haut auch ist, so empfindlich ist sie. Tödliche Verletzungen, VORallem bei den jungen und den sehr alten Vertretern dieser Gattung sind keine Seltenheit.

Um mit Reiseseifenblasen artgerecht umzugehen, muss man sie also reisen lassen.
Sicher im Transportbehälter verschlossen, sollte die erste Studienreise nach Deutschland gehen.
Wir entschlossen uns für eine Zugreise.
Abfahrt war Samstag, 21.feb 2009, am späteren Abend. Die Plätze, die für uns reserviert waren, befanden sich in einem Abteil mit einer äußerst kommunikativen Heizelement. Doch leider kam das Heizen, bei der ganzen Unterhaltung zu kurz. Frierend sahen wir uns also gezwungen ins nächste Abteil zu ziehen. Hier war es nicht nur wärmer, sondern auch, in Ermangelung an Mitfahrgästen, viel bequemer. Doch allzu lang hielt die Freude nicht an, denn in einer der nächsten Stationen, bekamen wir einen sehr bald, sehr laut schnarchenden Abteilkollegen.
Somit verbrachten wir die letzten Stunden vor Ankunft auch schlafend - so gut dies möglich war.

Um kurz nach 7 Uhr am 22. Feb, kamen wir in Stuttgard an und ließen die Blasen ihren ersten Auslandsflug machen. Voll Freude flogen sie dem Ausgang entgegen. Nur die zwei Jüngsten klammerten sich furchtsam aneinander...

Sonntag, 1. März 2009

neues Wohnmobil

Beinahe hätte ich doch vergessen, eines der neuen Häuser unserer Seifenblasen vorzustellen. Eigentlich ist es eine Art Wohnwagen, bestens für Reisen geeignet. Es handelt sich dabei im ein Deutsches Modell. Im Gegensatz zum Österreichischen Modell ist dieses tratitionsbewuster. Seit wohl mindest 30 Jahren die gleiche Lackierung.

Das Haus ist vor allem für die Jungblasen gedacht, alt bewährt und robust.
Am idealen Jungblasenreisefutter arbeiten wir noch. Kaffeehausspülen mit Geschirrspülmittel und Waschräume mit schäumenden Seifenspendern sind nicht das beste Umfeld. Gut Ding braucht Weile.

Dienstag, 24. Februar 2009

aus dem Nest geschlüpft

Wenn Seifenblasen fliegen lernen tun sie das meist nur bei dunkler Nacht.

Vor Kurzem wurde die Reisegruppe erweitert. Es kam ein neuer Transporter aus Deutschland. Blau mit einer gelben Figur drauf. Dieser sollte Platz für den Seifenblasen Nachwuchs bieten. So war es auch.
Seifenblasen sind aber keine Nesthocker. Sie wollen bald die Umgebung erkunden. Dazu müssen sie jedoch erst einmal fliegen lernen.

Am Rande der Stadt fand sich zu später Stunde ein dunkles Lokal. Der ideale Platz für Flugstunden.





Leider waren die ersten Jungen Fehlgeburten. Geschirrwaschmittel hat wohl die junge DNA zerstört.

Seife erwies sich da als besser geeinete Nahrung für die Kleinen. Die nächsten schlüpften aber in wenigen Minuten.. Diese war jedoch etwas fett, wo wir aber in gar keinem Fastfood Restaurant waren. Sie mussten trotzdem trainieren, jetzt erst recht - Speck muss weg! Im zweiten Bild sieht man den Ausblick einer Jungblase beim Start, volle Verwirrung.

Einge haben es leider nicht geschafft wie man in Bild drei sehen kann.


Sie waren einfach viel zu dick. Eine Mastgans mit Spatzenflügel wird wohl auch nicht weit kommen. Zum Glück kam aber rasch der Leichendienst und führte sie schnell in die ewigen Schwebgründe der Seifenblasen.
Aber keine Sorge wegen der vermeintlich hohen Todesrate. Das sieht am ersten Blick nur so aus. Sie wurden alle samt in den ewigen Schwebgründen recycled (keine Anung ob das Wort jetzt sehr falsch geschrieben ist, der Autor hat keine Kontatklinsen in den Augen und ist zu fault ins Wörterbuch zu schauen - blind und blöd...*g*). Sie schwinnen dann die Donau hinunter bis zum Meer, und irgendwann kommen sie in den Magen von einem kleinen Fisch, daher sind Fische so schillernd bunt!

Samstag, 7. Februar 2009

Pensionistenangriff

Eine Reise, gut und schön, aber wohin? Wir beratschlagten uns mit den Blasen: Sie rieten uns dem braunem Wegweiser nach Schlosshof zu folgen... Gesagt - getan: Wir folgten.
Die Strassen wurden immer enger, je tiefer wir uns ins Marchfeld wagten. VORbei an allerhand Skurillem, doch so richtig beunruhigend wurde es erst im Dorf der Killer- Pensionisten. Das Schild hätte uns warnen sollen, doch in unserem Übermut beachteten wir es nicht VORbei an allerhand Skurillem, doch richtig beunruhigend wurde es erst im Dorf der Killer-Pensionisten. Das Schild hätte uns warnen sollen, doch in unserem Übermut beachteten wir es nicht und folgten unserer Spur stur weiter.

Sie waren überall, die Pensionisten. Manche von ihnen getarnt, einen Kinderwagen VOR sich herschiebend. Aber uns konnten sie nichts VORmachen, wir wussten worauf sie aus waren... und abermals versteckten wir die Blasen VOR einem möglichen Übergriff! Wir flohen immer höher den Berg hinauf und oben - das Schloss mit Hof und Tieren. Manche tot, aber einige durchaus lebendig, wenn auch mit sonderbarer Körperhaltung.

Wir beschlossen den Blasen wieder ein wenig Auslauf zu gönnen und genossen ihr stilles Lachen während sie mühelos massive Schlossmauern überwanden. Als wir genug herum getollt hatten, sollte die Reise weiter gehen. Doch für die nächste Zeit etwas luftiger - mit ungewollt offener Beifahrerscheibe. Somit stand auch schon unser nächstes Ziel fest: der nächste Öamtc-Stützpunkt. Den jedoch, sollten wir nicht erreichen. Das Problem des kaputten Fensters wurde aus Langeweile, während eines Staues behoben. Wir hatten jedoch schon die Donaubrücke überquert und waren kurz vor der Grenze. Ans Umkehren war also nicht zu denken, und somit beschlossen wir eine Kaffeepause mit frischen, fetten Krapfen einzulegen.

Kaum hatten wir es uns bequem gemacht, bemerkten wir dass wir verfolgt worden waren. Am Tisch hinter uns saßen merhere Pensionisten!!! Taten so, als ob sie sich über "die gute, alte Zeit" unterhalten würden. Aber wir hatten sie erkannt, daher kam der Angriff auch nicht völlig unerwartet. Ich war gerade in ein Gespräch vertieft, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Eine Dame hatte sich von der Gruppe gelöst, und kam mit weit ausgestreckten Armen auf mich zu. Ich riss den Kopf herum und starrte sie entsetzt an - bereit die Blasen bis aufs Letzte zu verteidigen! Derart ertappt, lenkte sie von ihrem ursprünglichen VORhaben ab und griff nach ihrem Mantel.

Uff!! Das war gerade noch gut gegangen. Wir verließen das Lokal und beruhigten uns VOR der Heimfahr bei einem kleinem Stadtrundgang.